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Rückblick auf besondere Ereignisse im Jahr 2007

 

 


 

Seminar "Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Gartenbauvereine" am 21.4.2007 im Kreislehrgarten

Erfreulicherweise engagieren sich immer mehr Gartenbauvereine in der Umweltbildung von Kindern und Jugendlichen. Der Garten bildet ein ideales Umfeld für erste Naturerfahrungen. Die selbstgezogene Sonnenblume, der erste selbst angezogene Salat, die Beobachtungen am Teich, bereiten den Kindern eine Riesenfreude. Auf spielerische Art kann man Kinder und Jugendliche so an die Natur heranführen.

Demonstration eines Baumspiels
Herr Fischer als angreifender Borkenkäfer vor der Teilnehmergruppe, die den Baum darstellt

Um mit Kindern und Jugendlichen erfolgreich arbeiten zu können, müssen die Jugendbeauftragten in den Vereinen unbedingt pädagogisch-didaktisch geschult sein. Der Kreisverband hat zu diesem Zweck am 21.4. von 9.00 - 16.00 Uhr im Kreislehrgarten Adelshofen ein Seminar angeboten, das den Jugendbeauftragten das nötige Rüstzeug vermitteln sollte. Es ist uns gelungen, Herrn Matthias Fischer vom Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern zu gewinnen. Dieser in der Jugendarbeit erfahrene Experte hat u.a. zu folgenden Fragen informiert:
- wie spreche ich welche Altersgruppe am besten an?
- wie erreiche ich auch in eher städtisch geprägten Gemeinden den Nachwuchs?
- welche Angebote mit gärtnerischem Bezug versprechen Erfolg?
- wie halte ich die Kinder und Jugendlichen bei der Stange?
- wie baue ich Gruppen auf, die auch aus sich heraus aktiv werden?
- wie binde ich die Eltern ein?
- einige praktische Beispiele (im Lehrgarten gibt es hierzu viele Möglichkeiten - Gemüse- Kräuter- und Obstgarten sind vorhanden)

Das Seminar vor 28 interessierten Teilnehmern aus 15 Gartenbauvereinen hat er sehr praxisnah gestaltet. Die Teilnehmer äußerten sich nach dem Seminar durchweg sehr positiv und gehen mit neuem Schwung und Wissen an die schwierige aber sehr wichtige Aufgabe, Kinder und Jugendliche für die Beschäftigung mit der Natur in Garten und Landschaft zu gewinnen.

Gemeinsam wurde folgende Zusammenfassung der bisherigen Arbeit und der künftigen Vorgehensweise erarbeitet:

Ziele der Jugendarbeit im Gartenbauverein
1. Verjüngung des Vereins
2. Erlernen von Teamarbeit
3. Liebe zur Natur über die Praxis vermitteln
4. Neue Ideen erhalten (Kinder haben eine andere Sichtweise als Erwachsene)
5. Über die Kinder die Eltern erreichen und aktivieren
6. Kinder lernen, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen
7. Dauerhafte Bindung an Verein und Natur

Wie wurde versucht, die Ziele zu erreichen?
1. Einzelaktionen des Vereins (Basteln, Ramadama, Wettbewerbe, Exkursionen, Pflanzenbörse, etc.)
2. Teilnahme am Ferienprogramm
3. Pressearbeit
4. Pesönliches Ansprechen in der Schule, an der Bushaltestelle
5. Kindergruppe anbieten
6. Kindergruppe in der Gemeinde bekannt machen

Welche Ziele wurden erreicht?
1. Einrichtung einer dauerhaften oder zeitweisen Jugendgruppe
2. Interesse wurde geweckt
3. Aktionen wurden angenommen
4. Passive Mitglieder geworben
5. Naturerlebnis
6. Erfahrungsaustausch

Welche Ziele wurden nicht erreicht?
1. kein dauerhaftes Interesse bei den Kindern
2. keine festen Jugendgruppen
3. Kinder haben keine Zeit mehr, sind "verplant"
4. Konkurrenz durch andere Vereine
5. Wenig aktive, junge Mitglieder
6. Der Weg ist das Ziel

Wie glauben Sie, die Ziele doch noch erreichen zu können? Welche Unterstützung ist nötig?
1. fester Ansprechpartner oder mehrere feste Ansprechpartner im Verein
2. Regelmäßigkeit
3. Feste Räumlichkeit, Platz für Pflanzenanbau
4. Ideenaustausch
5. Gemeinsame Aktionen mit anderen Vereinen (Vereinsstrukturen aufbrechen)
6. Einbinden der Kinder in Gartenbauvereinsaktivitäten
7. Kontaktbörse für Jugendleiter über die Gemeindeverwaltung oder den Jugendreferenten der Gemeinde einrichten (Treffen aller Jugendleiter 1 x jährlich)
8. Gruppenleiterausbildung (über Kreisjugendring)

Die Unterstützung durch Eltern, andere Vereine, Gemeinde, Schule und Kindergarten ist nötig.
Außerdem die Unterstützung des Kreisverbandes durch den Aufbau eines Netzwerkes für Jugendgruppenleiter (z.B. Namen und Telefonnummern der Jugendgruppenleiter im Landkreis, Angebot von Exkursionen, Stammtisch Anfang des Jahres) und den Aufbau eines Internetforums (Infomaterialzusammenstellung zu verschiedenen Themen, Literaturliste); Kauf von einschlägiger Literatur und deren Ausleihe

Wie gehe ich Schritt für Schritt vor?
1. zur Gemeinde wegen Gruppenraum
2. Betreuer (Pädagogen)/Organisatoren suchen
3. AKTION als "Köder", Beispiel: Waldspaziergang im Ferienprogramm; für die Teilnehmer private Kontakte (über die Eltern) nutzen
4. Info/Werbung in der Presse, im Mitteilungsblatt der Gemeinde und durch persönlichen Kontakt
5. Für regelmäßige Treffen: Einrichten einer Jugendgruppe

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Kreiswettbewerb 2007 "Der Garten im Herbst"

Bereits zum 25. Mal führt der Kreisverband in diesem Jahr den Wettbewerb "Der grüne und blühende Landkreis" durch. Bis vor drei Jahren erfolgte die Auswahl der Gärten über die örtlichen Gartenbauvereine. Es bestätigte sich die Erfahrung, dass sehr viele bemerkenswerte Gärten auch außerhalb der Reihen der in Gartenbauvereinen organisierten Freizeitgärtner blühen. Viele Preisträger der letzten Wettbewerbe erreichten wir über die öffentliche Ausschreibung!

Herbststimmung
Herbststimmung im Garten: Neben färbenden Gehölzen wirken auch viele Gräser und Stauden schmückend

Durch den Wettbewerb sollen die Bürger angeregt werden, ihren unmittelbaren Lebensraum bewusst zu gestalten und zu pflegen. Hervorragende Beispiele werden besonders herausgestellt und sollen zum Nacheifern anregen. Dabei wird besonderer Wert auf eine artenreiche, naturnahe Gestaltung und "chemiefreie" Pflege gelegt. Dieses Jahr ist das Thema "Der Garten im Herbst". Damit beschließen wir den "Jahreszeitenzyklus". Die beiden letzten Wettbewerbe "Der Garten im Frühjahr" und "der sommerliche Garten" zeigten erfreuliche Ergebnisse.

Zur Teilnahme berechtigt sind alle Haus- und Gartenbesitzer bzw. -mieter im Landkreis. Die Gärten sollten sich durch viele Herbstblüher und Herbstschmuck durch Früchte und Färbung in vielfältigen Lebensbereichen auszeichnen. Auch einzelne Gartendetails (z.B. herbstlich geprägte Gehölzbereiche) können gemeldet werden. Selbstverständlich sollten die Gärten über dem Durchschnittsniveau liegen.

Eine fachkundige Jury wird die Gärten bewerten und ca. 10 - 15 Preisträger ermitteln. Dabei wird keine Rangfolge festgelegt. Die Begehung der Gärten durch die Jury wird im Zeitraum Anfang bis Mitte Oktober erfolgen. Alle Preisträger erhalten im Rahmen der festlichen Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes am 21. November 2007 im Bürgerhaus Grafrath eine Würdigung in Form einer Urkunde und einem kleinen blumigen Geschenk. Die Anmeldungen sollten bis spätestens 27. September 2007 über die Geschäftsstelle (Horst Stegmann) unter der Telefon-Nr. 08141/519363 erfolgen. Die Anmeldung ist auch per E-Mail an "info@garten-ffb.de" möglich.

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"Der Tag der offenen Gartentür" am 24.6.2007 fand bei gutem Wetter große Resonanz

Öffentliche Parkanlagen sind problemlos zu besichtigen, private Gärten dagegen blühen oft nur im Verborgenen. Aber gerade diese sind für den Gartenliebhaber besonders aufschlussreich. Denn durch den Besuch von unbekannten Anlagen erhält man eine Vielzahl von Anregungen und Ideen. Diesem Bedürfnis tragen auch die Themengärten auf den Gartenschauen Rechnung. Sie haben jedoch eine Schwachstelle: Sie gehören niemanden, sie sind unbelebt, sie sind künstliche Ausstellungsstücke. Am Tag der offenen Gartentür hingegen stehen Menschen hinter den vorgestellten Gärten. Sie können Fragen beantworten, ihre Erfahrungen mitteilen, von ihren Plänen, ihren Erfolgen und ihren Rückschlägen berichten

Fischer Grafrath
Im Garten von Fam. Fischer (v.l.n.r.): Frau Satzl, Helmut Satzl, Vorsitzender des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege Oberbayern, Frau Fischer, Andreas Knoll, 2. Kreisverbandsvorsitzender

Die Idee, Privatgärten für ein breites Publikum zu öffnen, stammt aus England. In Bayern wird seit 1999 der "Tag der offenen Gartentür" mit großem Erfolg durchgeführt. Die Veranstalter in Oberbayern sind der Bezirksverband der Gartenbauvereine mit seinen angeschlossenen Kreisverbänden und die Kreisfachberatungen an den Landratsämtern.

Am Sonntag, den 24.Juni 2007 konnten von 10.00 - 17.00 Uhr auch drei Gärten im Landkreis Fürstenfeldbruck kostenlos besucht werden. Jeweils ca. 500 Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, Anregungen für Ihren eigenen Garten zu erhalten. In lebhaften Gesprächen wurden mit den Gartenbesitzern Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht. Damit wurde der Sinn dieses Gartentages in bester Weise erfüllt.

Garten der Familie Fischer, Kirchstr. 1a, 82284 Grafrath:
Ein großer Hausgarten mit beeindruckendem alten Baumbestand und interessanter Geländemodellierung. Neben den bunten Stauden kommen auch die Sommerblumen am Haus und im Garten nicht zu kurz.

Garten der Familie Kawaleck, Konrad-Adenauer-Str. 40, 82256 Fürstenfeldbruck:
Ein kompletter, schön gestalteter Hausgarten mit allem, was so dazu gehört. Neben dem Nutzeffekt (Gewächshaus) kommt der Ziereffekt (z.B. Teich) nicht zu kurz.

Garten von Gerhard Wendl, Freilandstr. 7, 82178 Puchheim:
Ein echter Sammler- und Spezialistengarten. In dem rel. großen Garten hat Herr Wendl in sehr natürlicher Anordnung zahlreiche Alpin-Lebensräume gestaltet und mit Raritäten bepflanzt. Neben Pflanzen aus den Alpen finden sich u.a. auch Besonderheiten vom Olymp und aus dem Hindukusch

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Gartentag zum Thema "Heil- und Küchenkräuter" im Kreislehrgarten am 23.9.2007

Der Kreisverband möchte mit dieser Veranstaltung Groß und Klein eine Gelegenheit bieten, den Kreislehrgarten kennen zu lernen und sich gleichzeitig praktisches Gartenwissen anzueignen. Da ein interessantes Rahmenprogramm angeboten und auch für das leibliche Wohl reichlich gesorgt wird, bietet sich ein Ausflug in den Lehrgarten mit der ganzen Familie an. Aufgrund der Lage kann man auch sehr gut mit dem Fahrrad anreisen. Nach der Kartoffel im Jahr 2005 widmen wir uns diesmal den Heil- und Küchenkräutern. Von 10.00 - 17.00 Uhr werden die Besucher vor allem praktische Informationen zum Anbau und zur Verwertung von Heil- und Gewürzkräutern erhalten.

Wie üblich, erschöpft sich das Angebot nicht in diesem Thema. Ergänzt wird es wie immer auch durch eine Apfelsortenausstellung mit der Möglichkeit der Sortenbestimmung, einer Kunstausstellung und interessanten Angeboten für die Kinder. Es kann die Mostanlage besichtigt und frisch gepresster Apfelsaft gekostet werden.

Näheres zum Programm kann dem Flyer im pdf-Format entnommen werden: Flyer Gartenfest 2007. Wenn Sie sich einen Eindruck von der Veranstaltung verschaffen wollen, können Sie auf folgender Seite eine Bildergalerie des letzten Gartenfestes anschauen Bilder vom Gartenfest 2005.

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