Der Kreisverband möchte mit dieser alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung Groß und Klein eine Gelegenheit bieten, den Kreislehrgarten kennen zu lernen und sich gleichzeitig praktisches Gartenwissen anzueignen. Dabei wird immer ein interessantes Rahmenprogramm angeboten und auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Das diesjährige Motto lautete:
"Haltbarmachen".
Leider spielte dieses Jahr zum ersten Mal das Wetter nicht wie gewohnt mit. Es blieb zwar trocken, aber der eiskalte Ostwind
drückte etwas auf die Stimmung. Zum Glück gelang es uns, kurzfristig ein Zelt zu organisieren, in dem es sich gemütlich und
rel. warm sitzen ließ. Nach einem verhaltenen Vormittag, füllten sich ab Mittag Zelt und Garten zusehends und so wurde es doch
ein gelungenes Fest mit in der Summe und in Anbetracht der Witterung sehr ansprechendem Besuch.
Das Motto wurde von engagierten Mitgliedern vieler Ortsvereine mit umfangreichen Aktionen, Ausstellungen und auch kulinarisch
den Besuchern näher gebracht.
Natürlich gab es auch wieder die traditionelle Apfelsortenausstellung und -bestimmung, genauso wie Informationen zur Imkerei.
Anlässlich der diesjährigen Bodenuntersuchungsaktion wurde auch darüber ausführlich informiert. Interessierte Gärtner konnten
sich Bodenprobensets mit nach Hause nehmen.
Für den Gärtnernachwuchs wurde wie immer ein unterhaltsames und informatives Kinderprogramm organisiert. Insbesondere der von engagierten
Gartenpflegern angebotene Workshop zum Bau von Nisthilfen (die bereits vorgefertigt waren) wurde sehr gut angenommen.
Kunstinteressierte erfreuten sich an den Ausstellungen der Hobbykünstler.
Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls mit einem warmen Mittagessen, den bekannt guten selbstgebackenen Kuchen und sonstigen
Schmankerln gesorgt.
Das genaue Programm können Sie hier einsehen (pdf-Format): Gartentag 2013
Zur Illustration einige Bilder vom Gartenfest 2013:
Bei traditionell bestem Wetter besuchten uns so viele Gartenfreunde wie noch nie. Viel zu früh war das warme Mittagessen
ausverkauft und auch von den ca. 50 Kuchen war frühzeitig nichts mehr übrig.
Auch das umfassende Kinderprogramm fand großen Anklang, so dass als Fazit wieder von einem gelungenen Gartenfest
für die ganze Familie gesprochen werden kann.
Der Mammendorfer Gartenbauverein zeigte ein große Vielfalt an selbst hergestellten Likören - sicher nicht die schlechteste Methode der Konservierung der eigenen Ernte | Die Gartenpfleger hatten viele Nisthilfen vorgefertigt, die sie mit interessierten Kindern fertig zusammenbauten. Erfreulich viele Kinder konnten ihre selbst vollendeten Insektennisthilfen mit nach Hause nehmen |
Viele Besucher nutzten die einmalige Gelegenheit, sich über für den Landkreis geeignete Apfelsorten zu informieren oder ihre eigenen Sorten bestimmen zu lassen |
Überdüngung schadet der Umwelt und der menschlichen Gesundheit. Auch für Obst und Gemüse ist
übermäßige Nährstoffversorgung von Nachteil. Deswegen führte die Kreisfachberatung für
Gartenkultur und Landespflege in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband der Gartenbauvereine, dem Landwirtschaftsamt und
der Sparkasse bereits in den Jahren 1994/1995 eine Bodenuntersuchungsaktion durch.
Die Teilnehmer erhalten dabei
Aufschluss über die für die Pflanzenernährung wichtigsten Faktoren.
Damals konnten ca. 1000 Freizeitgärtner für eine Bodenuntersuchung gewonnen und damit für das Thema
sensibilisiert werden. Doch ein Umdenken in der verbreiteten Düngepraxis nach dem Motto "viel hilft viel" braucht Zeit
und so brachte ein dreijähriges Forschungsprojekt der staatlichen Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan 2008
diesbezüglich ernüchternde Erkenntnisse: 83 % der untersuchten Gartenböden waren mit Phosphat (wichtigster
Versorgungsindikator) überdüngt.
Es zeigt sich auch in der täglichen Beratungspraxis der Kreisfachberatung, dass vielen Freizeitgärtnern die elementare Bedeutung von Boden und Düngung immer noch nicht bewusst ist. Viele vermeintlich durch Krankheiten verursachte Pflanzenschäden haben ihre eigentliche Ursache in ungünstigen Bodenverhältnissen und die Krankheitssymptomatik ist nur die direkt sichtbare Folge einer Pflanzenschwächung infolge des schlechten Standorts. Durch die Wiederholung der damals so erfolgreichen Aktion zu einem günstigen Sonderpreis von 14.- EUR pro Untersuchung und vereinfachter Logistik erhoffen wir uns ein großes Interesse an dem Thema. Neben der Bodenart und dem Säuregrad (ph-Wert) des Bodens wird der Gehalt der wichtigen Nährstoffe Phosphor, Kalium und Magnesium untersucht. Rückschlüsse auf die ungefähre Stickstoffversorgung (Untersuchung nicht sinnvoll) sind möglich.
Unter Federführung der Kreisfachberatung ist der organisatorische Ablauf wie folgt:
Die interessierten Landkreisbürger erhalten von diversen Anlaufstellen (örtliche Gartenbauvereinsvorsitzende, Landratsamt,
Sparkassenfilialen etc.) die Probentütchen mit Entnahmeanleitung und
Düngungsmerkblatt. Nach Zahlung der Untersuchungsgebühr können sie dann die etikettierten Bodenproben a` 500 Gramm
bei den Ortsvereinen und im Landratsamt abgeben. Der Bodenringwart des Landkreises holt die Proben nach Vereinbarung ab
und bringt sie ins Untersuchungslabor. Die Gartenbesitzer erhalten direkt vom Untersuchungslabor das Ergebnis mit angepassten
Düngungshinweisen.
Die Kreisfachberatung organisiert darüber hinaus gemeinsam mit den Gartenbauvereinen spezielle Vorträge, in denen die jeweiligen
Ergebnisse und das künftige Düngungsverghalten besprochen werden können. Auch eine telefonische Einzelberatung wird
möglich sein.
Bester Zeitpunkt:
Ab Anfang April, sobald der Boden nicht mehr gefroren und etwas abgetrocknet ist. Nach der
ersten Düngung (meist Anfang - Mitte Mai) macht die Untersuchung keinen Sinn mehr, da dann der frisch zugeführte Dünger die
Probe verfälscht. Der nächste mögliche Zeitraum ist dann wieder längere Zeit nach der letzten Düngung (ca. ab Anfang November).
Die Aktion läuft noch bis Frühjahr 2014!
Genaue Hinweise zum Ablauf können Sie hier entnehmen: Infobroschüre zur Bodenaktion
Abgabestellen für die Bodenproben: Annahmestellen
Fachliche Informationen zur Düngung finden Sie auch in unserem Merkblatt Düngung im Haus- und Kleingarten
Der Landkreis Fürstenfeldbruck beteiligt sich alle zwei Jahre am bayernweiten "Tag der offenen Gartentür".
Dieses Jahr war es wieder so weit. Drei beispielhafte Gärten öffneten am 30. Juni von 10.00 - 17.00 Uhr für die interessierte
Öffentlichkeit ihre Pforten.
Ziel der Aktion ist es, an einem Tag durch gelungene, verschiedenartige Gartenbeispiele den Besuchern praktische
Anregungen zu vermitteln. Durch die dabei entstehenden Gespräche sollen der Kontakt und der Gedankenaustausch zwischen
den Freizeitgärtnern, den Gartenbauvereinen und der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege intensiviert
werden.
Die bisherigen Erfahrungen (seit 1999 in 23 Gärten des Landkreises) sind sehr positiv. Es gab keine nennenswerten
Tritt- oder sonstige Schäden in den Gärten und die Gartenbesitzer äüßerten sich durchweg positiv über diese
interessante Erfahrung.
In den drei Gärten, die in diesem Jahr geöffnet hatten, tummelten sich bei passender Witterung im Laufe des Tages zwischen 300 und 500 Gartenfreunde.
Wir bedanken uns bei den drei Gartenbesitzer/innen für die Bereitschaft, ihren Garten zu öffnen.
Die Gärten haben jeweils ihren eigenen, ganz besonderen Reiz und boten den Besucher/innen eine sehr hohe gärtnerische Vielfalt!
Bei unseren Rundgängen konnten wir beobachten, wie intensiv der Meinungsaustausch untereinander und mit den Gartenbesitzern gepflegt wurde.
Den Besuchern konnten so sehr interessante und unmittelbare Einblicke vermittelt werden.
Ein kleiner bebildeter Rückblick auf den Gartentag:
Ludwig und Jutta Fiedler Abt-Führer-Str. 21 82256 Fürstenfeldbruck |
Rasenfreier Naturgarten, in dem der Spontanvegetation viel Raum gelassen wird. Auf ca. 500 m² wurden mit Teichen, einem
Eidechsenhügel, einer verbindenden Blumenwiese und einer Wildgehölzhecke sehr unterschiedliche Lebensräume geschaffen.
Ein Paradies für Insekten, Vögel und andere Kleintiere! |
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Fritz und Maria Klaus Sudetenstr. 7 82296 Schöngeising |
Ein in 30 Jahren Umgestaltung gereifter ca. 1000 m² großer Hausgarten mit naturnahem Charakter. Reiche Gehölzstruktur,
viele historische und neuere Rosensorten, sehr vielfältige Staudenpflanzung mit eingebettetem Teich und ein konsequent
biologisch bewirtschafteter großer Gemüsegarten prägen den Garten. |
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Cornelie Wolff Jahrholzweg 6 82284 Grafrath |
Der 350 m² große Garten der Künstlerin wirkt durch die Pflanzenvielfalt und die gestalterischen Ideen. Üppige Blumenpracht, Gemüse, Obst, Buchs und Kräuter werden von farbenfroher Keramik begleitet. Schattiger Sitzplatz unter weinberankter Pergola. Eiben- und Thujensäulen vermitteln ein Italienisches Flair.. |
Die BayWa-Stiftung hat das Projekt "Gemüse pflanzen. Gesundheit ernten" ins Leben gerufen. Auch die Grundschule Alling
hat sich beworben und darf sich jetzt über zwei Hochbeete freuen.
Der Kreisverband war ebenso wie die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt frühzeitig in die
Planungen mit einbezogen. Am 12.3.2013 fand ein gemeinsamer Ortstermin mit Vertreterinnen der BayWa-Stiftung und der Schule statt.
Vom Kreisverband hat der 1. Vorsitzende Andreas Knoll teilgenommen. Von der Fachberatung war Horst Stegmann vor Ort.
Schnell stellte sich heraus, dass ein klassisches Gemüsebeet an der angedachten Stelle wegen der ungünstigen Lage
(Verschattung, direkt an relativ stark frequentiertem Weg) nicht sinnvoll war. Schließlich rückte eine Fläche ins Blickfeld,
die geschützter und sonniger lag. Allerdings kamen für diese beengte Hanglage nur Hochbeete in Frage. Herr Stegmann erklärte sich bereit,
eine Bauskizze für ein individuell zu errichtendes Hochbeet zu zeichnen. Die BayWa beauftragte eine einschlägige Schlosserei mit
dem Bau.
Leider existiert in Alling kein Gartenbauverein. Der Nachbarverein der Blumen- und Gartenfreunde Biburg sprang in die Bresche und
übernahm ohne zu zögern die Patenschaft.
Am 21.6.2013 konnten schließlich unter Mitarbeit der Kinder, des Gartenbauvereins und der Schlosserei in gemeinsamer Abeit zwei
Hochbeete ihrer Bestimmung übergeben werden. Es bleibt zu hoffen, dass viele Kinder das Engagement der Lehrer/innen würdigen und
durch die praktische Beschäftigung mit Pflanzen einen engeren Bezug zur Natur entwickeln.
Weitere Infos und Fotos zum Projekt finden Sie auf der BayWa-Seite: Infoseite der BayWa-Stiftung
Kurze Wege zum Garten | Die Hanglage erleichtert eine flexible Arbeitshöhe |
Der Kurs wurde von unserer Jugendbetreuerin Britta Bischoff geleitet. Gemeinsam wurde kreativ mit den Möglichkeiten der Naturkosmetik experimentiert.
Einige Gartenbauvereine beteiligen sich an den Ferienprogrammen der Gemeinden oder bieten unabhängig davon eigene Programme für
Kinder und Jugendliche an. Wie jedes Jahr stellt sich dann die Frage: "Was sollen wir bloß wieder anbieten?"
Vor allem für Mädchen von 10 bis 14 Jahren ist in den Programmen oft wenig zu finden.
Diese Fortbildung hat Beispiele aufgezeigt, wie ein Kurs genau für diese Altersklasse aussehen kann.
Eine entspannende Gesichtsmaske, eine duftende Seife oder ein beruhigendes Badesalz, alle Zutaten dafür erhalten wir aus der Natur.
So kann man sich auf natürliche Weise etwas Gutes tun, und genau das konnte in diesem Kurs erlernt werden.
Neun engagierte Damen nutzten das Angebot und es ist zu hoffen, dass jetzt mehr Mädchen auf Chemiecocktails auf der Haut verzichten
und mit verträglichen Naturmaterialien experimentieren.
Gemeinsam wurden viele Ideen rund um die "Kartoffel" gesammelt.
Zuerst wurde mit Kartoffeln gebastelt. Natürlich gab es ausreichend Gelegenheit, hierzu auch einiges auszuprobieren.
Wer kennt beispielsweise das Märchen vom Kartoffelkönig?
Außerdem wurde gemeinsam überlegt, wie man ein Kartoffelfest mit den Kindern gestalten kann. Hierzu wurden
alle Ideen zu einem Skript zusammengefasst, damit anschließend jeder eine gute Grundlage für die Gestaltung eines
solchen Tages an der Hand hat. Hierbei waren alle gefordert, ihre Anregungen und Erfahrungen einzubringen.
Zum Abschluss gab es wieder Gelegenheit, sich über die Freuden und Sorgen in der Jugendarbeit auszutauschen.
Unsere Jugendbetreuerin Britta Bischoff konnte neun Teilnehmerinnen aus den Gartenbauvereinen begrüßen, die mit großem Engagement
und Interesse mitarbeiteten und neue Anregungen für die Jugendarbeit in ihren Vereinen mit nach Hause nehmen konnten.
Hier noch zwei Bilder von dem Weidenworkshop, den wir 2010 durchgeführt haben (2011 wegen großer Nachfrage wiederholt):
Mit viel Kreativität wurden große Mengen Weiden verarbeitet | Die etwas anderen Blumen |