Rückblick auf das Verbandsjahr 2015

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Gartenpflegertreffen am 28.1.2015 im Kreislehrgebäude

Gartenpfleger sind Freizeitgärtner aus den Reihen der Gartenbauvereine, die sich in Kursen und Seminaren umfangreiches gärtnerisches Fachwissen angeeignet haben. Sie sollen in den Vereinen als fachliche Ansprechpartner dienen und die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege des Landratsamtes entlasten.

In einer dreistufigen Ausbildung auf Kreis- Bezirks- und Landesebene wird diesen ehrenamtlichen Helfern das nötige Rüstzeug vermittelt. Die Ausbildung auf Kreisebene umfasst drei volle Tage und wird alle fünf Jahre von der Kreisfachberatung durchgeführt. Der letzte Kurs fand 2011 statt, so dass 2016 turnusmäßig der nächste Grundkurs stattfinden würde (Sonderbedarf vorbehalten). Freizeitgärtner, die diesen Grundkurs absolviert haben, dürfen sich bereits "Gartenpfleger“ nennen. Natürlich muss das erlernte Wissen durch praktische Umsetzung und Aufbaukurse weiter vertieft werden. Neben Seminaren und Kursen der Kreisfachberatung bzw. des Kreisverbandes können die Gartenpfleger auch Aufbaukurse besuchen, die vom Landesverband organisiert werden. Als "Krönung" gibt es auch die Möglichkeit, nach der Absolvierung aller Ausbildungsschritte und diverser Spezialseminare eine Gartenpflegerprüfung abzulegen.

In regelmäßigen Sitzungen findet zwischen den Gartenpflegern und dem Vorstand des Kreisverbandes ein intensiver Meinungsaustausch statt. Erfreulicherweise ist der Kreisverband Fürstenfeldbruck mit 80 Gartenpflegern (Stand Januar 2015) überdurchschnittlich gut besetzt. Etwa 30 von ihnen arbeiten auch bei der Betreuung des Kreislehrgartens  mit.

Der Kontakt zu ihnen kann über die Vereine oder direkt über die Geschäftsführung des Kreisverbandes erfolgen.

Jedes Jahr im Januar werden bei einem Treffen aktuelle Themen und Termine besprochen. Üblicherweise referiert Geschäftsführer und Kreisfachberater Horst Stegmann in einer kurzen Präsentation über ein Fachthema. Dieses Jahr übernahm das vertretungsweise der Kreisverbandsvorsitzende Andreas Knoll. Er stellte den diesjährigen Friedhofswettbewerb vor und zeigte in einer Präsentation die Vielfalt der Beerdigungs- und Gestaltungsformen. Dabei ging es sowohl um die Gestaltung des Friedhofs incl. der Infrastruktur als auch um die Einzelgrabgestaltung.
Es wurden auch die diesjährigen Fortbildungsangebote für die Gartenpfleger vorgestellt und das Jahresprogramm des Kreisverbandes mit den Mitwirkungsmöglichkeiten diskutiert.
Schließlich bestand noch ausreichend Zeit zu Diskussion und Meinungsaustausch.

Beginn war um 19.00 Uhr im Kreislehrgebäude Adelshofen.

15 Gartenpfleger/innen folgten der Einladung.

 

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Delegiertenversammlung am 25.2.2015 im Landsberieder Bürgerhaus

Bisher trafen wir uns immer im November des Verbandsjahres zur Jahreshauptversammlung. Dieser Rhythmus erlaubte aber keinen mit dem Kalenderjahr bündigen Jahresabschluss. Deshalb beschloss der Vorstand, dass die Delegiertenversammlung künftig immer erst im darauffolgenden Jahr an dem Mittwoch in der Woche nach Fasching stattfindet. Somit ergab sich für die Delegiertenversammlung für das Verbands- und Kalenderjahr 2014 der 25.2.2015 als Termin. Anmerkung: Inzwischen wurde aufgrund organisatorischer Probleme dieser Terminwechsel wieder aufgegeben, so dass es auch für die kommenden Jahreshauptversammlungen bei den Novemberterminen bleiben wird.
Nach den Begrüßungsworten des Ortsvereins- und Kreisvorsitzenden Andreas Knoll gedachte die Versammlung den Verstorbhat Geschäftsführer Horst Stegmann in einer Präsentation das Verbandsjahr Revue passieren lassen. Dabei standen der Informationsstand auf den Fürstenfeldbruckern Gesundheitstagen und der Gartenpflegerausflug im Mittelpunkt. Ein kurzer Ausblick auf die Schwerpunkte dieses Jahres rundete den kurzen Vortrag ab.

Nach einer kleinen Pause folgten die Berichte des Vorsitzenden, Schriftführers, Geschäftsführers und der Kassiererin. Anschließend hatten die Mitglieder die Gelegenheit, Kritik und Anregungen loszuwerden, worauf sie allerdings verzichteten. Am Ende konnten die Delegierten ihre blumigen Jahresgeschenke in Form gefüllter flammender Käthchen in Empfang nehmen.

Eindrücke von der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im November 2012:

Preistreäger Kreiswettbewerb 2012 Der neue Vorstand
Die Preisträger des Kreiswettbewerbes 2012 (vorne sitzend: Jurymitglieder Horst Stegmann und Elisabeth Hatzinger; nicht auf dem Bild: Kunigunde Weinzierl) Der neu gewählte Vorstand: Links oben: Heribert Wörl, neuer 2. Vorsitzender, links mitte: Britta Bischoff, neue Kassiererin. Nicht auf dem Bild: Beiräte Peter Hatzinger und Josef Schrall

 

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Kurse der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Fürstenfeldbruck

Jedes Jahr bietet Kreisfachberater Horst Stegmann in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Fürstenfeldbruck einen Obstgehölzschnittkurs (Obstbäume und Beerensträucher) an. Die Teilnahme bietet sich für alle Gartenbauvereinsmitglieder an, in deren Verein kein eigener Kurs stattfindet, aber natürlich auch für alle interessierten Bürger.
Hier der Ausschreibungstext:

1. Freude an Obstbäumen und Beerensträuchern durch den richtigen Schnitt am 19.3.2015, 19.00 – 21.00 Uhr (Theorie) und 21.3.2015, 9.30 - 12.00 Uhr (Praxis)
Der fachgerechte Schnitt der Obstbäume und Beerensträucher hat neben der richtigen Arten- und Sortenwahl die größte Bedeutung für den Erfolg im Hausgarten. Der Ertrag wird zuverlässiger, die Qualität besser und die Gesundheit und Langlebigkeit der Gehölze erhöht. Dieser Kurs vermittelt in Theorie und Praxis auch obstbaulichen Laien die notwendigen Grundkenntnisse.

Veranstaltungsort: Volkshochschule, Niederbronnerweg 5, Fürstenfeldbruck, Cafeteria
Kursleiter: Horst Stegmann, Dipl.-Ing.[FH] Gartenbau
Höchstteilnehmerzahl: 20
Mindestteilnehmerzahl: 8
Die Praxis wurde im Kreislehrgarten Adelshofen durchgeführt.

Großer Hausgarten Reihenhausgarten
Im Kreislehrgarten kann sowohl die Schnitttechnik für die traditionelle Drei-Ast-Krone (links) als auch der Spindelschnitt (rechts) demonstriert werden.

 

2. Rasen und Blumenwiese - Anlage und Pflege am 23.4.2015, 19.00 - 21.00 Uhr
Ein schöner Rasen macht Freude. Er entsteht aber nicht von selbst, sondern verlangt Zuwendung - bei der Anlage wie beim Unterhalt. Häufig ärgern sich Gartenbesitzer und -mieter über Moos, "Unkraut", Pilzbefall und Kahlstellen im grünen Teppich. Die 9 Teilnehmer/innen erfuhren alles Nötige, damit ihnen solche Erfahrungen erspart bleiben bzw. der Vergangenheit angehören. Auch wer eher zu einer Blumenwiese oder einem Blumenrasen neigt als zu einem englischen Rasen, erhielt in diesem Powerpoint-Vortrag alle Informationen für eine erfolgreiche Anlage und Pflege. Die engagierte Beteiligung der Kursteilnehmer/innen lässt hoffen, dass so manche Tipps bald erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden.

Veranstaltungsort: Volkshochschule, Niederbronnerweg 5, Fürstenfeldbruck, Cafeteria
Kursleiter: Horst Stegmann, Dipl.-Ing.[FH] Gartenbau
Höchstteilnehmerzahl: 20
Mindestteilnehmerzahl: 8

Großer Hausgarten Reihenhausgarten
Je nach Gestaltungskonzept kann der Rasen oder die Blumenwiese das Gestaltungselement der Wahl sein. Selbstverständlich ist aus ökologischer Sicht die Blumenwiese weitaus wertvoller.

Für beide Kurse musste die Anmeldung über die Volkshochschule Fürstenfeldbruck erfolgen.

 

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Wettbewerb "Unser Friedhof - Ort der Würde, Kultur und Natur"

Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Fürstenfeldbruck beteiligte sich an einem landesweiten Wettbewerb, der gut gestaltete Friedhöfe als Kulturräume von besonderer Bedeutung für Dörfer und Städte würdigt.
Friedhöfe sind symbolträchtige Orte, die eine regional verankerte Trauerkultur bergen. Der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. hatte mit Unterstützung der Kreisfachberatung an den Landratsämtern für 2015 einen Wettbewerb ausgelobt, der positive Beispiele der Friedhofsgestaltung herausstellen und Impulse zur Orientierung und Nachahmung geben sollte. Gerade weil die Kommunen zunehmend vor der Herausforderung stehen, neue Bestattungsformen stimmig in die Gestaltung ihrer gewachsenen Friedhofskultur zu integrieren, ist es ein Anliegen, gute Konzepte zu würdigen. Schirmherrin des Projekts war die Bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf.

Ein Friedhof ist immer auch ein Ort, an dem gesellschaftlicher Wandel ablesbar ist. Mit dieser bayernweiten Initiative möchte der Landesverband beispielhafte Möglichkeiten für einen sensiblen Umgang mit der Friedhofsentwicklung aufzeigen, die sowohl einem respektvollen Eingehen auf die Bedürfnisse der Hinterbliebenen als auch den lokalen Prägungen der Friedhöfe gerecht wird. Wir hätten uns natürlich eine größerer Resonanz auf die Ausschreibung gewünscht aber halten unser Beratungsangebot zu diesem Thema, gemeinsam mit der Kreisfachberatung des Landratsamtes, natürlich weiterhin aufrecht.

Ausführliche Unterlagen zum Wettbewerb und einschlägige Informationsbroschüren zum Thema "Friedhof" finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege

Der Wettbewerb richtete sich an die Träger kommunaler oder kirchlicher Friedhöfe. Sie bewarben sich entweder beim Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege oder beim örtlichen Obst- und Gartenbauverein.
Leider wurden uns nur vier Landkreisfriedhöfe gemeldet: Die Gemeindefriedhöfe von Eichenau und Emmering und die kirchlichen Friedhöfe Landsberied und Puch. Eine Fachkommission, bestehend aus dem 1. Kreisverbandsvorsitzenden Andreas Knoll, Gärtnermeister Uli Würstle und dem Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege Horst Stegmann, besuchte die Friedhöfe am 23.6.2015. Jeweils ein oder mehrere Vertreter der Friedhofsträger begleitete die Jury und beantwortete bewertungsrelevante Fragen. Im Mittelpunkt standen Fragen zur Konzeption des Friedhofs, seinen Grünstrukturen, dem Umgang mit historischer Substanz bis hin zur Gestaltung der einzelnen Grabstellen. Ob regionale Materialien eine Rolle in der Friedhofsgestaltung spielen, stand ebenso auf dem Katalog, wie die Strategien, zukünftige Entwicklungen behutsam in das Gesamtkonzept einzufügen.

Nach ausgiebiger Diskussion legte sich die Jury auf folgende Rangfolge fest:
1. Landsberied
2. Eichenau
3. Puch
4. Emmering
Staatsministerin Ulrike Scharf hat unseren Siegerfriedhof am 26. September 2015 in Triesdorf, Landkreis Ansbach, im Rahmen einer Festveranstaltung mit einer Staatsurkunde und einem Bronzerelief ausgezeichnet. Der Gemeindefriedhof Eichenau wurde am 8. November durch den Bezirksverband gewürdigt und Puch erhielt im Rahmen unser Jahreshauptversammlung am 20. November im Dorfwirt Landsberied durch den Kreisverband die verdiente Würdigung.

Impressionen aus den drei Siegerfriedhöfen und den Ehrungsveranstaltungen:

Hauptachse des Kirchenfriedhofs Landsberied Baumbestattungsfläche im Eichenauer Gemeindefriedhof Die Edignalinde prägt den Pucher Kirchenfriedhof
Hauptachse des Kirchenfriedhofs Landsberied Baumbestattungsfläche im Eichenauer Gemeindefriedhof Die Edignalinde prägt den Pucher Kirchenfriedhof
Ehrung LV Ehrung BV Ehrung KV
Ehrung von Landsberied: vlnr. Landesverbandspräsident Wolfram Vaitl, Kreisverbandsvorsitzender Andreas Knoll, Umweltministerin Ulrike Scharf, Kirchenpfleger Lorenz Paintner (Foto: Landesverband) Ehrung von Eichenau: vlnr. Umweltberaterin Karin Schmid, 2. Bürgermeisterin Gabriele Riehl, Wolfram Vaitl, in Personalunion Landesverbandspräsident und Bezirksverbandsvorsitzender (Foto: Susanne Loidl) Ehrung von Puch: vlnr. Andreas Knoll, Gärtnermeister Uli Würstle, Franz Ostermeier und Günter Albertshofer für die Friedhofsverwaltung, Gartenbauvereinsvorsitzender Stefan Thiery, Kreisfachberater Horst Stegmann (Foto: Kreisverband)

 

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Gartentag im Kreislehrgarten am 27. September 2015, 11.00 - 17.00 Uhr

Der Kreisverband möchte mit dieser alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung Groß und Klein eine Gelegenheit bieten, den Kreislehrgarten kennen zu lernen und sich gleichzeitig praktisches Gartenwissen anzueignen. Dabei wird immer ein interessantes Rahmenprogramm angeboten und auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Das diesjährige Motto lautete: "Nützlinge und Schädlinge im Garten".

Das Motto wurde von engagierten Mitgliedern vieler Ortsvereine mit umfangreichen Aktionen und Ausstellungen den Besuchern näher gebracht. Die Kreisfachberatung des Landratsamtes hat mit Informationstafeln und einer Ausstellung von Nützlingspräparaten das Thema illustriert. "Gartendoktor" Rainer Berling stand Besuchern mit Pflanzenschutzfragen mit Rat und Tat zur Seite.
Natürlich gab es auch wieder die traditionelle Apfelsortenausstellung und -bestimmung, genauso wie Informationen zur Imkerei.
Anlässlich des von den Vereinten Nationen ausgerufenen internationalen Jahr des Bodens wurde auch dieses Thema in Zusammenarbeit mit der AGENDA 21 des Landkreises aufgegriffen. Schließlich ist ein gut strukturierter und ausgewogen gedüngter Boden eine wertvolle Basis für den vorbeugenden Pflanzenschutz.
Der Gernlindener Ortsverein nahm sich an einem Infostand anschaulich dem Thema der Wildbienen an. Für den Gärtnernachwuchs wurde wie immer ein unterhaltsames und informatives Kinderprogramm organisiert. Kunstinteressierte konnten sich an den Ausstellungen der Hobbykünstler erfreuen. Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls mit einem warmen Mittagessen, den bekannt guten selbstgebackenen Kuchen und sonstigen Schmankerln gesorgt.
An diesem leider etwas unterkühlten Tag fanden etwas weiniger Besucher den Weg zum Lehrgarten als üblich und freuten sich über ein großes schützendes Zelt, in dem die angebotenen Speisen und ca. 40 Kuchen in angenehmer, windgeschützter Umgebung genossen werden konnten.

Das genaue Programm können Sie diesem pdf-Dokument entnehmen:Infobroschüre

Einige Bilder vom Gartenfest:

Gartendoktor Wildbienen
Der Gartendoktor Rainer Berling hat Sprechstunde Mitglieder des Gernlindener Ortsvereins hatten viele beispielhafte Nisthilfen für Wildbienen vorgefertigt
Besucher
Den Gartentag kann man sehr gut mit einer "Fahrt ins Grüne" verbinden und so einen informativen Ausflug genießen.

 

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Apfelsortenausstellung, Sortenbestimmung und Schaumosten am Jexhof am 3.10.2015, von 14.00 - 17.00 Uhr

Seit mehreren Jahren arbeiten wir mit dem Bauernhofmuseum Jexhof zusammen. Kreisfachberaterin Michaela Schleicher zeigt jährlich zum Winterende interessierten Besuchern den richtigen Schnitt von Obstgehölzen in Theorie und Praxis auf dem Jexhofgelände (Termin siehe Jexhof-Programm). Kreisfachberater Horst Stegmann organisiert traditionell am Tag der Deutschen Einheit eine Apfelsortenausstellung mit ca. 60 Sorten. Alle Äpfel sind im Landkreis gewachsen und das Sortenspektrum deckt die traditionell und auch noch aktuell in unserer Region angebauten Äpfel zum größten Teil ab. Aber auch vielversprechende Neuzüchtungen (insbesondere die Pillnitzer "Re"- und "Pi"-Sorten) werden gezeigt. Alle Sorten sind mit ausführlichen Beschreibungen etikettiert.
Üblicherweise ist mit der Ausstellung auch das Angebot verbunden, unbekannte Sorten zu bestimmen. Leider musste dieser Teil der Veranstaltung aufgrund einer Erkrankung entfallen.

Parallel war auch der Biburger Gartenbauverein vor Ort, der ein Schaumosten mit einer transportablen Korbpresse veranstaltete. Gerade für die Kinder hat die Presse eine unglaubliche Anziehungskraft und sie konnten von dem frischen Saft auch dieses Jahr nicht genug bekommen.

Diese Kombination von einer ansprechenden Obstausstellung und der direkten Verarbeitung frischer Äpfel gleich nebenan zeigt gerade den Kindern sehr anschaulich den direkten Weg vom Erntegut zum verarbeiteten Produkt auf und lockt alljährlich zahlreiche Besucher an.

Eindrücke vom Apfeltag am 3.10.2013:

Sortenausstellung am Jexhof Schaumosten
Bei bestem Herbstwetter erfreuten sich auch 2013 wieder viele Besucher/innen an der ausgestellten Apfelvielfalt und nutzten auch sehr zahlreich das Angebot der Sortenbestimmung Rätzmühle und Korbpresse waren - angelockt durch entsprechende Geräusche - ständig dicht umringt von Besucher/innen

 

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Delegiertenversammlung am 20.11.2015 im Landsberieder Bürgerhaus

Wie bereits oben unter der Überschrift zur Delegiertenversammlung am 25.2.2015 erwähnt, hat sich der Vorstand entschlossen, aus organisatorischen Gründen zum traditionellen Novembertermin zurückzukehren.
Deswegen hatten wir dieses Jahr die ungewöhnliche Konstellation von zwei Jahreshauptversammlungen in einem Jahr.

Im Mittelpunkt stand der Friedhofswettbewerb. Nach einer kurzen Präsentation zu den beteiligten Friedhöfen wurde der dritte Preisträger, der Kirchenfriedhof in Puch, mit einer Urkunde und einem Bronzerelief geehrt. Die Ehrung nahmen für die Friedhofsverwaltung Franz Ostermeier und Günter Albertshofer entgegen.
Nach einer kurzen Pause erinnerte der Kreisvrositzende Andreas Knoll an drei verstorbene Persönlichkeiten, denen der Kreisverband viel verdankt: Den ehemaligen Kreisfachberater Max Schuster, den früheren Ortsvereinsvorsitzenden von Gernlinden, Werner Oehlenschläger und den Gartenpfleger Peter Hirner aus Mammendorf. Nach der Gedenkminute bedankte sich Andreas Knoll für die Unterstützung bei den Kreisverbandsaktivitäten im zurückliegenden Gartenjahr. Insbesondere der Bau eines Backofens forderte einen hohen ehrenamtlichen Einsatz, den neben ihm selbst vor allem Alois Holzer und Georg Kleefeld leisteten. Er illustrierte den Bau in Bildern vom Bauablauf.

Nach dem Kurzbericht der Schriftführerin Elisabeth Hatzinger ergänzte Geschäftsfühgrer Horst Stegmann ihre Ausführungen insbesondere im Hinblick auf die Fortbildungen für Gartenpfleger und dem Gartentag im Kreislehrgarten. Er konnte sich auch über eine sehr gute Apfelernte im Kreislehrgarten freuen, trotz der sommerlichen Trockenheit. In den Mittelpunkt stellte er aber den Ausblick auf 2016: Am 11./12.6.2016 will sich der Kreisverband in bewährter Kooperation mit der Kreisfachberatung an den Fürstenfeldbrucker Gesundheitstagen beteiligen. Dem Motto "Gesundheit entdecken" gemäß, werden Heil- und Gewürzkräuter im Mittelpunkt stehen. Nächstes Jahr wird auch wieder der landkreisweite Gartenwettbewerb durchgeführt, bei dem sich auch Gärtner, die nicht in Vereinen organisiert sind, anmelden können. Für den Gartenpflegernachwuchs wird wieder ein dreitägiger Grundkurs auf Kreisebene angeboten. Hauptreferenten werden wieder unsere beiden Kreisfachberater sein. Für den 16./17.9.2016 ist ein Gartenpflegerausflug geplant, der uns diesmal nach Veitshöchheim (Gartenakademie, Rokokogarten) und Würzburg (Residenz) führt. Natürlich wird eine Weinprobe im historischen Zehntkeller Veitshöchheim nicht fehlen. Im Vorgriff auf die Neuwahl der Vorstandschaft des Kreisverbandes im nächsten Jahr warb er schon mal um Engagierte aus den Reihen der Ortsvereine.
Die Kassiererin, Frau Bischoff, konnte einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, der auch aufgrund des Antrags der Revisoren genehmigt wurde. Auch der Haushaltsvoranschlag für 2016 fand ungeteilte Zustimmung.

Schließlich war aufgrund Vorgaben des Finanzamtes eine neue Satzung zu beschließen. Änderungsanträge des Schöngeisinger Vereins, die auf eine Verbesserung und Beschleunigung der Kommunikation durch die satzungsmäßige Verpflichtung zur E-Mail-Nutzung zielten, wurde erfreulicherweise ebenfalls angenommen. Bei dieser Gelegenheit wurde die Satzung deutlich entstaubt. Die Mitwirkungsmöglichkeit der Mitglieder (Ortsvereine) wurde erheblich verbessert.
Zum Ende der Versammlung hatten die Mitglieder Gelegenheit, Kritik und Anregungen loszuwerden. Als kleines Dankeschön für die Zusammenarbeit im abgelaufenen Berichtszeitraum und zur Einstimmung auf die Adventszeit durfen die Delegierten jeweils einen Weihnachtsstern mit nach Hause nehmen.

Ehrung Friedhofswettbewerb
Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung wurde die Katholische Kirchenverwaltung Puch als dritter Preisträger im Friedhofswettbewerb geehrt (s. oben unter "Friedhofswettbewerb", Foto: Kreisverband).

 

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Meldeaufruf zur Bewertung des Allergenpotentials verschiedener Apfelsorten

Sehr viele Menschen reagieren allergisch auf eigentlich so gesundes Obst. Wer bei dem Biss in einen Apfel allergisch reagiert, kann meistens auch kein anderes Kernobst und erst recht kein Steinobst essen. Duch die Kreuzallergie liegt auch sehr häufig eine Allergie gegen Frühblüher (insbes. Birke) und Haselnüsse vor.

Die Erfahrung, insbesondere bei Äpfeln, zeigt aber, dass unterschiedliche Sorten auch unterschiedlich starke Reaktionen hervorrufen. Inzwischen werden auch schon neue Apfelsorten im Hinblick auf ein möglichst geringes allergenes Potential gezüchtet, z.B. die Sorte `Santana`. In einer Bachelorarbeit konnte nun ein Hinweis auf die Ursache gefunden werden, die das Phänomen erklären könnte, warum Allergiker auf alte Sorten oft weniger allergisch reagieren: Polyphenole aus der Stoffgruppe der Aromate können offenbar die allergieauslösenden Eiweiße inaktivieren. Dieser Inhaltsstoff der Äpfel sorgt allerdings für einen säuerlichen Geschmack und eine schnellere Verbräunung beim Anschnitt. Deswegen wurden sie aus neueren Sorten weitgehend herausgezüchtet, mit dem Effekt, dass diese nun oft stärkere allergische Reaktionen hervorrufen. Außerdem hat sich gezeigt, dass auch der Reifegrad und die Verarbeitung Einfluss auf das allergene Potential haben.

Das soll allerdings nicht dazu verleiten, unbedenklich in jede alte Sorte zu beißen! Auch ältere Sorten können Probleme bereiten und auch in günstigeren Sorten dürfte es wohl kaum gelingen, das allergene Potential auf Null zu bringen. Außerdem gibt es natürlich große individuelle Unterschiede in der Sensibilität der Allergiker.
Da aber die Apfelallergie nach eigener Erfahrung i.d.R. nicht so heftige und evtl. gefährliche Reaktionen wie eine Haselnussallergie hervorruft, kann man mit vorsichtigen Selbstversuchen vielleicht Sorten finden, die einem den Biss in einen Apfel ohne große Reue erlauben. Dafür reicht es normalerweise schon, wenn man einen frischen Anschnitt an die Lippen hält und einige Minuten wartet, ob sich das typische "Bitzeln" bzw. Brennen einstellt. Manche verträglichere Sorten zeigen erst nach etwas längerer Zeit ihre Wirkung. Viel effektiver ist es jedoch, wenn sich Apfelallergiker vernetzten um von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Hier leistet der Bund für Umwelt- und Naturschutz Lemgo Pionierarbeit. Er sammelt auf seiner Internetseite: BUND Lemgo Erfahrungen von Apfelallergikern mit verschiedenen Sorten. Es gibt dort die Möglichkeit mit einem Meldebogen seine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Sorten in einer Liste einzutragen ("verträglich" bzw. "unverträglich"). Diese Liste erweitert sich somit fortlaufend und ist entsprechend aktualisiert über obige Internetseite abzurufen. Sie gibt sehr wertvolle Hinweise für Apfelallergiker! Daraus ist zu entnehmen, dass die Sorte `Prinz Albrecht von Preußen` und der `Weiße Winterglockenapfel` offenbar sehr gut verträglich sind. Die Liste zeigt aber auch, dass es kaum Sorten gibt, bei denen überhaupt kein Allergiker Symptome verspürt. So beurteilen zwar bei der neuen "Allergikersorte" `Santana` 24 Personen die Verträglichkeit als "verträglich", aber doch 3 Personen als "unverträglich" (Stand 11.12.2013). Ähnlich ist es bei der alten Sorte `Goldparmäne`. Bei anderen Sorten sind die Meldungen noch so spärlich, dass eine Aussage nicht möglich ist.

Deswegen rufen wir alle Apfelallergiker auf, evtl. Erfahrungen in diese Liste mit einzubringen!
Unbedingte Voraussetzung für eine Aussagekraft ist natürlich, dass die Sorte korrekt bestimmt wurde. Hierbei hilft Ihnen Geschäftsführer und Kreisfachberater Horst Stegmann gerne.

 

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